Ab dem 15. Dezember 2016 können Star Wars Fans endlich den neuesten Film Rogue One sehen. Ob der Film überzeugen kann. erfahren Sie hier.
Liebe Leserinnen und Leser,
die heutige Filmkritik ist wohl eine der Schwersten, die ich bisher für euch schreiben durfte, denn ich möchte euch den neuen Star Wars Film vorstellen ohne euch etwas über die Handlung zu verraten, eine filmkriterische Herausforderung!
Die Story von Rogue One
Rogue One ist Teil des Star Wars Universums, ohne sich in die bisherige Filmreihe einzugliedern, ein Spin Off sozusagen, jedoch ohne die eigentliche Essenz einer solchen Handlungspaltung. Eine herausgelöste Hauptfigur, wie zum Beispiel die Serie um Wolverine im X-Men Universum.
Rogue One stellt die Rebellion und die Rebellen von Star Wars in den Vordergrund, welche in aktuell sieben Filmen den antiken Hintergrundchor der tragischen Skywalker Dynastie geben.
Die Macht und das höhere Streben nach ewig währenden Fehden tangieren die Rebellen nur am Rande, sie Kämpfen und Sterben in dem Wissen, dass ihr Kampf an sich aussichtslos ist – das Imperium scheint eine unüberwindbare Bedrohung des freien Willens und des freien Menschen.
Resignation ist die größte Bedrohung, die es für die Widerständler neben den ewig gleich aussehenden Storm Troopern gibt.
In dieser Welt lebt Jyn Erso (Felicity Jones), die als Kind ihren Vater Galen Erso (Mads Mikkelsen) an das Imperium verlor, er baute den Todesstern. Galen ist ein Beweis dafür, was faschistische Regime immer und immer wieder unter Beweis stellen: Jeder Mensch, der etwas zu verlieren hat, ist erpressbar.
Begleitet wird Jyn auf ihrer Reise von einem bunt zusammen gewürfelten Haufen Rebellen, allen voran der Flugzeugpilot Captain Cassian Andor (Diego Luna), dem blinden Stockkämpfer Chirrut Imwe (Donnie Yen) und Baze Malbus (Wen Jiang), welcher vor allem dafür Sorge trägt, dass sein blinder Freund nicht erschossen wird.
Die Kritik von Rogue One
Die Rebellen kämpfen mit der bitteren Entschlossenheit einer kleinen Gruppe von Menschen, die gegen ein übermächtiges Regime an sich keine Chance haben. Rouge One ist ein düsterer Film. Es ist kein Joda Märchen und keine Übungsstunde in Magic Force Tricks.
Rogue One wirkt echter und lebensnaher als jeder Star Wars Film zuvor, auch wenn dank K-2SO wenigstens das Element des snobistischen Roboters erhalten bleibt. Regisseur Gareth Edwards wählt einen neuen Ansatz um das Star Wars Universium aus einem neuen Blickwinkel zu beleuchten und dieses Experiment gelingt vollumfassend.
Ein absolutes Highlight des Films – und dieser kleine Spoiler sei an der Stelle dann doch erlaubt -sind die Szenen mit Darth Vader, welcher wie schon seit den 70er Jahren von James Earl Jones synchronisiert wird.
Rogue One thematisiert die Grundfragen menschlichen Handelns – Hoffnung, der Wunsch nach Freiheit und den Preis den es zu zahlen gibt.
In diesem Sinne, möge die Macht mit euch sein (das musste dann jetzt doch sein) und viel Spaß in dem Lichtspielhaus eurer Wahl!
Fotocredit: Walt Disney Pictures Germany