Zu Beginn des Jahres lief „The best of me“ auf der Kinoleinwand. Da eure Haarblogredaktion damals leider im Schnee feststeckte, haben wir für euch die DVD angeschaut, welche jetzt erscheint. Und wer denkt, ein Nikolas Sparks Film kann keinen mehr überraschen, der sei an dieser Stelle schon einmal vorgewarnt! Wir waren mehr als verwundert, wenn nicht sogar schockiert am Ende unseres DVD-Abends!
Aber beginnen wir doch erst einmal mit dem Anfang.
Die Story von The Best Of Me
In „The best of me“ geht es um Dawson (in jung dargestellt von Luke Bracey) und Amanda (Liana Liberato).
Als Teenager begegnen sie sich und trotz des enormen Klassenunterschiedes – sie stammt aus einer wohlhabenden Oberschichtenfamile, er aus einer Welt in der Gewalt und Kriminalität den Alltag dominieren – verlieben sie sich in einander und kämpfen für ihre Liebe.
Zufall und Schicksal spielen Schach mit der Liebe und dem Leben des Paares, Zug für Zug kommen sie sich näher, bevor eine Tragödie sie für über 20 Jahre trennt.
Doch was wäre ein Nicholas Sparks Film ohne den Liebessouffleur im Hintergrund, welcher die Strippen so zieht, dass es erneut eine Chance für die Liebenden geben kann?
Dawson (James Marsden) und Amanda (Michelle Monaghan) begegnen sich wieder und alles hat sich in ihrem Leben verändert, bis auf eine Kleinigkeit. „Ich kann mich nicht nochmal in dich verlieben, Dawson“, wirft Amanda ihm über zwei Jahrzehnte später vor, „denn ich habe nie aufgehört dich zu lieben.“
Und der Zuschauer schmachtet und seufzt; endlich gibt es ein Happy End für das Liebespaar! Wie schön ist Liebe doch in Hollywood, in der sich nie jemand über das Ausräumen der Spülmaschine streitet und es die Bundesliga einfach nicht gibt, herrlich!
Die Kritik von The Best Of Me
An dieser Stelle möchte ich einen Einschub machen. Wie schon zu Beginn erwähnt, gibt es ein schockierendes Element in diesem Film mit dem wir wirklich nicht gerechnet haben.
Um dies besser zu erklären muss ich kurz erwähnen, dass es bei der DVD von „The best of me“ gleich zu Beginn zwei Auswahlkriterien gibt. Man kann zwischen der normalen Kinoversion und der True Love Version wählen. In der Hoffnung auf mehr Szenen und einen Extended Cut haben wir uns für die True Love Version entschieden und freuten uns, auch wenn der Anzeiger des Schnulzenbarometers deutlich im orangen Bereich ausschlug.
Der Film war in schönen Bildern herrlich anzusehen, auch wenn ich mich an ein Paar ungenauen Details störte, wie zum Beispiel eine saubere Präzisionseinschussstelle auf der Stirn durch eine zweiläufige Schrotflinte. Das sind nur Details, das kann einen ärgern, muss es aber nicht.
Nach dem Abspann wollten wir dann nur noch wissen wie viele Minuten uns durch die Wahl der True Love Fassung geschenkt wurden und verglichen die Lauflänge mit der Kinoversion.
Zu unserer Überraschung ist aber die Kinoversion länger und wir wollten natürlich wissen, um welche Szene wir uns selbst gebracht hatten.
DVD-Überraschung bei The Best Of Me
Achtung Spoiler! Weiterlesen auf eigene Gefahr 😉
Uns erwartete jedoch kein erweiterter Liebesmonolog, sondern ein völlig anderes Ende!
In der eigentlichen Kinofassung gibt es nämlich kein Happy End für Dawson und Amanda. Dawson wird von seinem Vater erschossen (ein glatter Muskeldurchschuss durch die Schulter, welcher ihn innerhalb von drei Sekunden tötet).
Zudem wurde Amandas Sohn, bei einem Unfall schwer verletzt und benötigt ein Spenderherz – richtig, natürlich ist es das Herz von dem eben verstorbenen Dawson, welches dem Nachwuchs seiner großen und einzig wahren Liebe das Leben rettet, autsch!
Just in diesem Moment sprang das Zeigeblatt des Schnulzenbarometers aus dem Glas und ward seitdem nie wieder gesehen.
Zurück blieben zwei sehr verwirrte Haarblogredakteurinnen die sich fragen, warum Regisseur Michael Hoffmann zwei Versionen des Buches gefilmt hat. Wenn er das so mitteilenswert fand, warum lässt er Dawson nicht an einer realistischen Schusswunde sterben? Der Regisseur geht sogar so weit, Amandas Sohn mit unterschiedlichen Verletzungen ins Krankenhaus einliefern zu lassen, einmal hat er einen gebrochenen Oberschenkel, ein nächstes Mal benötigt er dringend ein neues Herz. Uns hat das wirklich verwirrt und wir blieben kopfschüttelnd zurück.
Das Fazit von The Best Of Me
Oft ist es eine unbedeutende Entscheidung: fahre ich diese Straße entlang, oder jene, die alles ändert und das Leben in eine neue Richtung dreht?
In „Mein Weg zu dir“ wird der Handlungsstrang im Finale in zwei völlig verschiedene Richtungen verzweigt, einer führt zum umfassenden Happy End und einer in die Katastrophe.
Mir persönlich hat das alternative, True Love Ende besser gefallen, all diejenigen welche die Buchvorlage gelesen haben, sehen das sicherlich anders.
Also holt euch die DVD schaut auch beide Varianten an und zieht eurer eigenes Resümee!
Wir von Haarblog haben noch lange an diesem Abend über Vor- und Nachteile der beiden Fassungen diskutiert, für Gesprächsstoff ist also gesorgt!
In diesem Sinne,
bis zum nächsten Mal!